Athena Funktionen erklärt: Röntgenbildanalyse mit KI
In unserer Reihe „Athena-Funktionen erklärt“ stellen wir regelmäßig nützliche Tools für den Praxisalltag von Zahnärzten und Praxisteams vor. In diesem Beitrag zeigen wir, wie die KI-gestützte Röntgenbildanalyse bei der Patientenberatung einfach und schnell behilflich sein kann.
Darum sollten sich Zahnärzte von KI unterstützen lassen
Künstliche Intelligenz ist spätestens seit ChatGPT in aller Munde. In vielen Bereichen des Lebens findet KI bereits erfolgreich Anwendung: Sprachassistenten, Empfehlungssysteme, autonomes Fahren u.v.m. basieren auf der Fähigkeit von Computersystemen, menschliche kognitive Aufgaben wie Lernen und Erkennen von Mustern auszuführen.
In der Medizin wird KI unter anderem für die Diagnostik von Röntgenbildern eingesetzt. Durch die Analyse großer Datenmengen und das Erkennen von Mustern können KI-gestützte Tools schnell und präzise Anomalien und potenzielle Gesundheitsrisiken frühzeitig erkennen, die ein einzelner Betrachter möglicherweise übersehen oder unterschätzen würde. Die KI liefert eine fundierte Zweitmeinung und hilft somit, die Diagnose zu verfeinern und die Behandlung dementsprechend zu optimieren.
Erleichterte Röntgenbildanalyse dank Athena KI
In nur wenigen Sekunden Zugriff auf das gebündelte Wissen und die Erfahrung von hunderten Zahnärzten zu haben, ist längst keine Utopie mehr. Mit Athena KI powered by nostic ist es möglich, Röntgenbilder beispielsweise zur Kariesdiagnostik mit einem umfangreichen virtuellen Archiv abzugleichen. Dafür wurden im Peer-Review-Verfahren tausende Röntgenaufnahmen von Fachexperten unabhängig voneinander auf Anomalien und Auffälligkeiten untersucht. Die Bilder und Befunde werden sorgfältig ausgewählt und der KI zur Verfügung gestellt, um ihr Lernen kontinuierlich zu optimieren. Der enorme Erfahrungsschatz, auf dem Athena KI beruht, ermöglicht es Zahnärzten, mehr zu erkennen als das menschliche Auge zulassen würde.
„Trotzdem sind Therapieentscheidungen weiterhin ausschließlich Sache der Zahnärztinnen. Durch die Vorteile der computergestützten Standardisierung und den Erfahrungswerten des Menschen, welcher die Ist-Situation bewerten und interpretieren kann, wird es jedoch möglich, den Fokus auf die Prophylaxe zu legen. Das ist auch im Interesse der Patienten.“
Tobias Minder, CEO von nostic (Fokus AI)
Athena KI liefert Zahnärzten und Patienten eine wertvolle Zweitmeinung buchstäblich auf dem Tablet. Die KI-Technologie unterstützt dabei, sichtbare Risikostellen fundiert zu beurteilen und erleichtert die Entscheidungsfindung für die passende Behandlung. Das spart wertvolle Zeit im hektischen Praxisalltag. Gleichzeitig wird die Diagnose durch die visuelle Markierung von Auffälligkeiten auf den Röntgenbildern für die Patienten anschaulich und nachvollziehbar. Dies führt zu einem schnelleren und besseren Verständnis für die empfohlenen Therapien und fördert das Vertrauen zwischen Arzt und Patient.
Athena-KI im Praxischeck
Dres. Tatiana und Jöran Felgner aus Leipzig gehen in ihrem Video der spannenden Frage nach, ob sie und ihre Kollegen als Zahnärzte in Zukunft durch Künstliche Intelligenz ersetzt werden. Sie erklären, was KI in der Zahnmedizin leisten kann und berichten von deren Vor- und Nachteilen. Erhalten Sie einen Einblick in ihre Erfahrungen mit Athena KI und wie es sie optimal im Praxisalltag unterstützt.
So funktioniert die KI-gestützte Röntgenbildanalyse in der Athena-App
Wir zeigen Ihnen Schritt für Schritt, wie einfach und schnell Athena KI die Analyse der Röntgenbilder unterstützen kann:
1. Wählen Sie in der Athena-App das Röntgenbild des Patienten aus. Tippen Sie auf das Glühbirnen-Icon. Es öffnet sich das Röntgenbild und nach wenigen Sekunden erhalten Sie das Analyseergebnis. Auffällige Stellen werden durch Athena KI orange markiert.
2. Durch einen Regler unter dem Bild kann die Konfidenz eingestellt werden. Diese Konfidenz gibt an, wie sicher der Algorithmus ist, dass an der markierten Stelle eine verdächtige Anomalie zu sehen ist. Je sensitiver der Regler eingestellt ist (< 40 %), desto mehr Stellen werden angezeigt. Über das Listen-Icon sind weitere Informationen ersichtlich. Für jede potenzielle Läsion wird der Zahn, die Zahnfläche sowie die Art der Ausbreitung angegeben.
3. Es stehen unterschiedliche Zeichenwerkzeuge für individuelle Markierungen im Röntgenbild zur Verfügung. Nach dem Speichern steht die Bilddatei mit den gewählten Analyse-Einstellungen und eine PDF mit dem entsprechenden Ergebnis zur Verfügung.
Eulis Tipp: Verlaufskontrolle
Nutzen Sie Athena KI in der Verlaufskontrolle bei Ihren Untersuchungen! Wenn die KI eine Stelle markiert, an die Sie nicht sofort gedacht hätten, merken Sie sich diese einfach für den nächsten Termin vor und kontrollieren, wie sie sich im Zeitverlauf entwickelt.