Xenja Emmylou Walendy
„Als Existenzgründer gründet man nicht nur eine einzige Abteilung, sondern ein komplettes Unternehmen.“
… ist Zahnärztin und Fachzahnärztin für Oralchirurgie. Seit 20 Jahren, also gut die Hälfte ihres Lebens, arbeitet sie bereits in ihrem Beruf. Angefangen als Praktikantin, dann als Zahnarzthelferin und schließlich als Zahn- und Fachzahnärztin. Ihr Beruf ist ihre Berufung. Seit 2018 behandelt die Existenzgründerin in ihrer eigenen Praxis in Frankfurt am Main.
Dampsoft: Xenja, wolltest du schon immer Zahnärztin werden?
Xenja Walendy: Seitdem ich mit fünf Jahren zum ersten Mal beim Zahnarzt war. Das war ausschlaggebend. Meine Mutter hatte mich zur Kontrolle gebracht und da war ein Loch in meinem Zahn. Dazu muss man sagen, dass meine Mutter große Angst vorm Zahnarzt hat. Diese Ärztin war sehr versiert, ließ meine Mutter draußen warten und hat mich alleine mit reingenommen. Sie hat das alles toll gemacht. Am Ende bin ich rausgestapft und sagte, dass ich das auch machen möchte. Dabei ist es geblieben.
Dampsoft: Also Abitur, Studium, Assistenzzeit?
Xenja Walendy: Nicht ganz. Erst kam ein Schülerpraktikum mit 14. Danach wollte ich sofort die Schule schmeißen und Zahnarzthelferin werden. Ich machte aber doch zuerst mein Abi und im Anschluss die Ausbildung. Ich wollte herausfinden, ob Zahnmedizin ein echter Wunsch war oder „nur“ ein Kindheitstraum. Es stellte sich heraus: Es war ein echter Wunsch. Nach der Ausbildung begann ich mein Zahnmedizinstudium. 2009 kam das Examen, die Assistenzzeit und mein Facharzt in Oralchirgurgie bei einem in Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen. Zwischendurch habe ich noch zwei Kinder bekommen. 2018 stand die große Entscheidung im Raum: Selbstständigkeit – ja oder nein? Es wurde ein Ja. Im August 2018 eröffneten wir. Seitdem geht es in kleinen Schritten stetig in die richtige Richtung.
Dampsoft: Wer oder was hat dir in der Existenzgründungszeit am meisten geholfen?
Xenja Walendy: Mein Mann, der mir immer den Rücken gestärkt und gesagt hat: „Wir schaffen das, wir machen das zusammen.“ Er hat zu Hause viel gewuppt und alles mitgetragen hat. Dann hatte ich ein tolles Team drumherum, angefangen bei dem Dentaldepot, das mir so geholfen hat, bis hin zu einem Menschen, der uns schon in der Uni betreut hatte. Durch ihn und das Dentaldepot bekam ich alle Kontakte, die ich brauchte: Handwerker, Innenarchitekten, Banken oder der Steuerberater. Bei diesen Kontakten war sicher: Die wissen, wie das geht, die haben da schon hunderte Praxen durchgeführt, die kennen das Kleingedruckte genau. Deshalb ich mich mit allem immer sehr gut aufgehoben gefühlt.
Dampsoft: Warst du durch deine lange Berufserfahrung selbst auch eine gute Beraterin?
Xenja Walendy: Das sicher auch, wobei man natürlich trotzdem einfach in das kalte Wasser hineingeworfen wird. Jeder ist in einem speziellen Gebiet ausgebildet. Bei mir ist es das zahnärztliche Handwerk. Als Existenzgründer gründet man aber nicht nur eine einzige Abteilung, sondern ein komplettes Unternehmen. Man wird also zunächst erschlagen von den ganzen Punkten, die es zu beachten gilt. Da bin ich sehr gut unterstützt worden. Durch mein Dentaldepot bin ich damals übrigens auch mit Dampsoft in Kontakt gekommen.
Dampsoft: Warum hast du dich letztlich für Dampsoft entschieden?
Xenja Walendy: Ich habe mich für Dampsoft entschieden, weil es ein unglaublich abwechslungsreiches, vielfältiges Programm ist. Ich kann damit ganz viel umsetzen und beispielsweise auch meine komplette Hygiene, mein Personalmanagement und meine Zeiterfassung mit einbinden. Meine Röntgenbilder kann ich meinen Patienten direkt auf dem iPad zeigen. Generell die Möglichkeiten, mit digitalen Mitteln aufklären zu können, ist gerade bei chirurgischen Eingriffen unerlässlich. Viele Menschen können sich unter gewissen Dingen nichts vorstellen. Hat man dann beispielsweise Vorher-Nachher-Bilder, ist das großartig. Dampsoft ist innovativ, liefert einfach eine gute Qualität – und das wirkt auch nach außen.
Dampsoft: Was macht dir an deinem Beruf am meisten Spaß?
Xenja Walendy: Ich sag immer, ich bin ein akademischer Handwerker. Ich liebe das Handwerk und als Menschenfreund liebe ich genauso meine Patienten mit ihren Geschichten. Kein Mensch geht gerne zum Zahnarzt. Deshalb ist es für mich wichtig, dass wir Menschen so behandeln, wie wir selbst behandelt werden möchten. In unserer Praxis arbeiten wir deshalb so, als würden die Patienten unsere Zähne tragen. Die Patienten spüren das, und das tut gut. Die Arbeit selbst ist auch unheimlich schön, weil es einen direkten Vorher-Nachher-Effekt gibt – egal, ob bei gesundheitlichen oder ästhetischen Eingriffen. Es kommt jemand, der Schmerzen hat, und wir können ihm sofort helfen. Das ist eine sehr befriedigende Arbeit, von der beide Seiten sehr profitieren.
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